Gestern startete meine #weltbewegen Tour. Nach mehreren Monaten der Vorarbeit war es natürlich erstmal großartig, dass es jetzt endlich los geht. Danke deshalb zu allererst an mein wunderbares Team im Landtag für die vielen Stunden der Vorarbeit! Zwei Termine standen auf der Agenda: Erst der Auftakt im ruhr:Hub in Essen, dann der Besuch bei Urlaubsguru in Holzwickede.
Nach den Hubs in Aachen, Düsseldorf und Köln war der ruhr:Hub der vierte der sechs DWNRW-Hubs, den ich besuchte. Alle haben das gleiche Ziel, nämlich Startups zu fördern und den Mittelstand mit Hilfe junger Innovator*innen zu digitalisieren. Aber alle haben unterschiedliche Wege, weil alle unterschiedliche Bedingungen vorfinden. Der ruhr:Hub begreift sich sehr stark als regionaler Player und arbeitet eng mit den großen Konzernen im Ruhrgebiet zusammen, während die anderen Hubs jeweils mit den Stärken ihrer Region zum Teil andere Schwerpunkte setzen.
Wir freuen uns das @matthi_bolte heute seine #weltbewegen-digitalundinnovativ Tour bei uns im #ruhrhub startet. Jetzt im Austausch mit @XignSys, W&S, Lupiter, @innogy, @IRGmbH und @starbuzzruhr und dem #ruhrhub pic.twitter.com/VI3PTD7xdn
— Ruhr:Hub (@RuhrHub) January 8, 2018
Der Austausch mit dem Hub-Management, Gründern und auch den Kooperationspartnern wie Innogy und dem Initiativkreis Ruhr war wirklich spannend und auch sehr vielfältig. Ich habe für mich mitgenommen, dass Gründerinnen und Gründer konkrete Unterstützung brauchen, und dass ihr Bedarf ein anderer ist als etwa die klassische Gründungsberatung der IHK für die Wahl der richtigen Rechtsform. Startups ticken anders und wer sie supporten will, muss genauso ticken. Das klappt in den Hubs super. Interessant war für mich – und das hat sich bisher so auch noch nicht in der Beratungslandschaft niedergeschlagen -, dass Gründer*innen in der Früh- und Gründungsphase individualisierte und übersichtliche Angebote brauchen. Arbeitet ein Start-up bereits erfolgreich, fehlt heute noch Unterstützung bei der Weiterentwicklung. Hier sollten wir neue Beratungsmöglichkeiten schaffen. Dank geht auch an meinen Kollegen Kai Gehring aus dem Bundestag, der im Hub mit dabei war!
Mein zweiter Termin im Rahmen von #weltbewegen führte uns nach Holzwickede zu Urlaubsguru. Die Gründer, Daniel Marx und Daniel Krahn, berichteten von ihrer Gründungsgeschichte: Ein Sommerabend auf einem Balkon in Unna, Freude am Reisen und eine gute Idee – heute sehen wir eine Geschichte, die ihresgleichen sucht. Gut fünf Jahre nach der Gründung hat urlaubsguru (bzw. UNIQ) 180 Mitarbeiter*innen und ist weltweit aktiv.
Vielen Dank für den netten Besuch! @matthi_bolte von @gruenenrw heute zu Gast bei #UNIQ in #Holzwickede! Wir haben uns sehr gefreut. Gute Gespräche über #Breitband #Standortsuche und mehr! #UNIQvisit @DnlMrx @DanielKrahn11 https://t.co/v01pnQOiqK
— UNIQ & Urlaubsguru (@UNIQpresse) January 8, 2018
Klar, noch nicht alles ist super: Trotz unserer Bemühungen und viel öffentlichen Geldern (natürlich auch vom Land) ist die Versorung mit einer angemessenen digitalen Infrastruktur noch nicht überall gegeben. Das war ein Thema im Austausch, aber ich habe überwiegend positive Rückmeldungen mitgenommen: NRW ist attraktiv für Gründer*innen, z.B. wegen der europaweit dichtesten Hochschullandschaft. Es war offensichtlich kein Thema an irgendwelche anderen Hotspots abzuwandern, UNIQ blieb im Kreis Unna und urlaubsguru ist in Unna mittlerweile sogar mit einem Offline-Store in der Fußgängerzone vertreten – was unter dem Aspekt der Verknüpfung von Online- und Offline-Geschäftsmodellen sehr interessant ist. Und dass auch nach einem so starken Wachstum so viel von der Startup-Kultur erhalten ist – flache Hierarchien, Feelgoodmanagement und ein sehr lockerer Umgang – hat mir gut gefallen.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Wer sich nicht zu Rezo traut, den sollte dieses Land nicht zu Putin schicken!
Am Wochenende war die Landesdelegiertenkonferenz der GRÜNEN NRW. Ich habe in meiner Rede klar gemacht, dass wir die Antworten auf die Probleme unserer Zeit haben! Deswegen heißt es jetzt: Vollgas…
Weiterlesen »
Startup-Monitor NRW
Die Startup-Landschaft in NRW trotzt der Corona-Krise. Das bestätigt der Startup-Monitor NRW, der Anfang Dezember vorgestellt wurde. Die aktuellen Erhebungen (den bundesweiten Startup-Monitor findet ihr hier, die Auswertung zu NRW hier) zeigen aber auch, dass bei der schwarz-gelben Landesregierung erhebliche Lücken klaffen: Gründerinnen, sozial-ökologische Geschäftsmodelle und das Gründungsgeschehen abseits der Metropolen werden von Minister Pinkwart bedauerlicherweise größtenteils übersehen – großes, innovatives Potenzial, das ungenutzt bleibt.
Weiterlesen »
Social Entrepreneurs fliegen unter dem schwarz-gelben Radar
Fliegen Social Entrepreneurs, Social Startups und Sozialunternehmen unter dem Radar der NRW-Landesregierung? Die Antwort auf meine Anfrage zeigt: Es ist schlimmer als befürchtet. Soziale Innovator*innen fliegen nicht nur unter dem…
Weiterlesen »