Mein 8. Tourtag mit #weltbewegen führte mich zunächst nach Westfalen. Erste Station war die Shopware AG in Schöppingen, begleitet von meinem Kollegen Norwich Rüße. Vor Ort sprachen wir mit Ralf Marpert (Director Finance & Human Ressources) und Wiljo Krechting.
Shopware besteht seit 18 Jahren, hat aber insbesondere in den vergangenen 5 Jahren ein rasantes Wachstum hingelegt. Inzwischen hat das Unternehmen 150 Mitarbeiter*innen und plant bis 2020 diese Zahl mit 275 fast zu verdoppeln. Die Shopware-Software ist mittlerweile mehr als 60.000 Mal installiert. Es handelt sich um eine Standardsoftware, d.h. sie wickelt die Prozesse im Hintergrund ab und wird für das jeweilige Unternehmen angepasst.
Mein Kommentar: „Besonders spannend am Konzept von Shopware ist, dass die Software komplett als Open Source bereitgestellt wird. Über eine Community können zusätzlich Drittanbieter Erweiterungen anbieten. Ich habe aus dem Gespräch außerdem mitgenommen, dass wir gemeinsam mit der Branche an konkreten Lösungen arbeiten müssen, um die Informatik-Kenntnisse bei Schülerinnen und Schülern, aber auch die Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer zu verbessern. Zugleich muss der Zugang für qualifizierte Fachkräfte nach Deutschland erleichtert werden – das ist gerade für Unternehmen im ländlichen Raum eine ungeheuer wichtige Frage.“
Als weiteres Unternehmen besuchte ich Triboot Technologies in Mülheim an der Ruhr. Triboot bietet Lösungen für 3D-Visualisierungen, Virtual und Augmented Reality sowie App-Entwicklung und Smart Controls. Ein Beispiel für letzteres Tätigkeitsfeld ist eine App, die auf Basis einiger Fragen zum individuellen Tagesprofil die Steuerung der Beleuchtung an die individuellen Bedürfnisse anpasst. Bei Triboot habe ich mit Issa Pourgholam und Peter Seydel gesprochen, von den Mülheimer GRÜNEN begleiteten mich Edgar Simon und Moritz Darge.
Mein Kommentar: „Ich habe aus dem Gespräch mitgenommen, dass die Bekanntheit und die Reputation des Ruhrgebiets als Technologieregion als verbesserungsbedürftig wahrgenommen wird. Dabei sind die Bedingungen der Region, etwa mit einer dichten Hochschullandschaft, eigentlich hervorragend für junge, technologieorientierte Unternehmen. Wichtig bei der Gründungsförderung ist ein kurzer Draht für Fragen, z.B. zu einer oder einem „Startup-Kümmerer*in“ bei der Wirtschaftsförderung. Und schließlich müssen wir bei den Förderstrukturen stärker auf Nachhaltigkeit achten und gewährleisten, dass gut angenommene Unterstützung nicht nach wenigen Jahren ausläuft und neu aufgebaut werden muss.“
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