Im Bild v.l.n.r.: Matthi Bolte, Britta Haßelmann, Johannes Bley

Global denken, lokal handeln – Klimaschutz muss auf allen Ebenen stattfinden

Im Bild v.l.n.r.: Matthi Bolte, Britta Haßelmann, Johannes BleyPressemitteilung vom 24. November 2011

Vom 28. November bis zum 9. Dezember 2011 schaut die ganze Welt Richtung Durban in Südafrika. Dort werden Schwellen-, Entwicklungs- und Industrieländer um ein Weiterkommen in den internationalen Klimaverhandlungen ringen. Trotz der bisherigen Verpflichtungen zur Treibhausgasverringerung aus dem 2012 auslaufenden Kyoto-Protokoll sind die globalen CO2-Emissionen im letzten Jahr weiter gestiegen.

Um überhaupt noch das beschlossene Ziel von Cancún zu erreichen und  die globale Erwärmung auf maximal zwei Grad Celsius zu begrenzen, müssen die Verhandlungspartner in Durban nun entschieden vorgehen. Doch Klimaschutz findet nicht nur auf der internationalen Bühne statt. Er muss auch vor Ort mit Leben gefüllt werden. Mit einer dezentralen Pfeil-Aktion haben daher Grüne Abgeordnete in ganz NRW auf bereits erfolgreiche Projekte aufmerksam gemacht und ihre Forderungen in Richtung Südafrika geschickt.

In Bielefeld wiesen die Bundestagsabgeordnete Britta Haßelmann, der Landtagsabgeordnete Matthi Bolte und Initiator Johannes Bley auf die erfolgreiche Realisierung des Solarkraftwerkes auf dem Dach der Laborschule hin. Das Solarkraftwerk, welches von Eltern und Interessierten finanziert wurde, produziert eine Leistung von 170 Kilowatt-Peak. Mit dem erzeugten Strom können so fast 100 Einfamilienhäuser versorgt werden.

Dazu erklärt Britta Haßelmann: „Mit dem Laborschulkraftwerk in Bielefeld wird Klimaschutz konkret. Die Verringerung der Treibhausgasemissionen kann nur erfolgreich sein, wenn alle Ebenen sich daran beteiligen. Solche erfolgreichen Beispiele vor Ort zeigen, dass sich wirtschaftliche Entwicklung und Klimaschutz im 21. Jahrhundert gut kombinieren lässt.“

NRW kommt beim Klimaschutz eine besondere Rolle zu. Mehr als ein Drittel der Treibhausgase Deutschlands werden in unserem Land emittiert. Die Pro-Kopf-Emissionswerte sind in NRW mit 17 Tonnen CO2 pro Kopf ähnlich hoch wie in den USA. Dazu erklärt Matthi Bolte: „Ohne Anstrengungen in NRW wird auch die aktuelle Bundesregierung ihre selbstgesteckten Klimaschutzziele für 2020 und 2050 nicht erreichen. Durch verbindliche Klimaschutzziele, konkrete Projekte vor Ort und einen Maßnahmenplan kann NRW vormachen, was in vielen Ländern bisher nicht erreicht wurde. Die Landesregierung leistet hier mit der Einbringung des Klimaschutzgesetzes Pionierarbeit.“

  • Weitere Infos zum Laborschulkraftwerk gibt es hier.

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