Zur Kritik der Bielefelder Gymnasien an der G8/G9-Reform erklären der Bielefelder Landtagsabgeordnete Matthi Bolte-Richter und Gerd-Peter Grün, schulpolitischer Sprecher der GRÜNEN Ratsfraktion:
„Völlig zu Recht bemängeln Schulleitungen, Eltern und Schulverwaltung die Planlosigkeit der schwarz-gelben Landesregierung bei der Umstellung von G8 auf G9. Schulministerin Gebauer steht in der Verantwortung, unverzüglich Klarheit zu schaffen. Die aktuellen Viertklässler*innen werden von der Reform betroffen sein. Deshalb müssen Eltern, die heute ihr Kind für ein Gymnasium anmelden, wissen, auf welches System sie sich einstellen müssen.
Die Umstellung auf G9 erfordert einen massiven Mehrbedarf an Schulraum – Räume, die bereits heute zu knapp sind. Auf Basis der Umstellungskosten in anderen Bundesländern muss in NRW mit Kosten von 800 bis 900 Mio. Euro gerechnet werden. Die Landesregierung darf die Kommunen als Schulträger mit diesen immensen Summen nicht allein lassen.
All dies zeigt: Die Landesregierung hat ihre Pläne weder inhaltlich durchdacht, noch mit einer ausreichenden Finanzierung unterlegt. Das schwarz-gelbe Chaos bei der G8-Einführung droht sich zu wiederholen. Schüler*innen und Eltern dürfen nicht unter der Konzeptlosigkeit der Landesregierung leiden.“
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