#weltbewegen: IDE und Starbuzz

 Heute war ich im Rahmen meiner #weltbewegen Tour im Ruhrgebiet unterwegs. Den Auftakt machte das Kompetenzzentrum für Innovationen und Unternehmensgründung der Universität Duisburg-Essen (IDE). Ziel des IDE ist die sichtbare und nachhaltige Förderung der uniinternen Innovationsgenerierung und der Ausgründungen aus der Universität. Dabei werden Studierende, Lehrende und Mitarbeiter*innen angesprochen, aus ihren Produktideen tragfähige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Auf diesem Weg will das IDE die Innovatoren und Gründungsinteressierten unterstützen, fördern und begleiten. Besonders interessant ist dabei, dass das Zentrum sich keine thematischen Schwerpunkte auferlegt hat. Anders als an anderen Hochschulstandorten gibt es hier keinen Zuschnitt der Programme, Projekte und Angebote auf Hightech-Produkte. Die Unterstützung und Förderung ist ebenso auf soziale Gründungen ausgerichtet, wie auf die unterschiedlichen Gründungsphasen. Durch dieses breit gefächerte Angebot des IDE und seiner Vorläufereinrichtungen sind bisher 200 Ausgründungen hervorgegangen und das, obwohl es in den Städten Duisburg und Essen lange Zeit keine Gründungsförderung gab. Aber das Team des IDE ist sich sicher, dass damit noch lange nicht das gesamte Potential genutzt wird.

 Mein Statement: „Das IDE zeigt, was alles möglich ist, wenn eine solche Hochschuleinrichtung sich hinter das Thema Ausgründungen aus dem Hochschulkontext klemmt. Doch die Arbeit des Zentrums könnte weitaus erfolgreicher sein, wenn die Rahmenbedingungen besser wären. Zum einen scheint mir hier wichtig, dass die Potentiale uniintern noch breiter wahrgenommen und anerkannt werden müssen. Hier könnten wir von Landesseite aus vielleicht noch mal an die Hochschulen herantreten und das Thema Hochschulgründungen stärker spielen. Ein weiteres Problem stellen die begrenzten Arbeitsplätze für Startups an der Hochschule dar. Die Einrichtung eines Startup-Quartiers, in dem Gründungsinteressierte in unmittelbarer Nähe zur Uni an ihren Ideen arbeiten können, wäre ein interessantes Zukunftsprojekt, welches die Ausgründungen sicherlich noch stärken würde.“

 

Von Duisburg aus machte ich mich auf den Weg zu meinem zweiten Termin im Starbuzz Accelerator in Mülheim an der Ruhr. Das Starbuzz ist thematisch auf Startups aus den Bereichen digital Commerce und Logistik spezialisiert und ist der jüngste Accelerator in meiner Tour. Beim offiziellen Start im Dezember 2017 waren eine Vielzahl an mittelständischen Unternehmen und Startups aus der Region anwesend. Seit dem haben mittlerweile vier Startups das Accelerator-Programm durchlaufen. In die Arbeit des Starbuzz sind Unternehmen aus der Region eingebunden, die die Gründungsinteressierten in vielerlei Hinsicht unterstützen – eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten:

 Mein Statement: „Mit dem Starbuzz habe ich einen sehr jungen Accelerator auf meiner Liste. Das zeigt, wie viel Handlungsbedarf momentan besteht und was sich alles im Land bewegt. Auch mit seiner thematischen Spezialisierung steht der Accelerator exemplarisch dafür, dass es neben einem breit aufgestellten Angebot, wie des IDE, auch Bedarf an hochspezialisierten Unterstützungsangeboten gibt. Dass man hier auch auf die Expertise aus Unternehmen setzt, die in den Bereichen Handel und Logistik etabliert sind, zeigt, dass sich hier eine ganze Branche beginnt auf den Weg zu machen. Ich halte das für ein wichtiges Signal auch an andere Branchen, das zeigt, wie viel Bewegung in die Wertschöpfungsketten kommen kann. Und das ist sicherlich ein Prozess, den wir auf politischer Ebene begleiten müssen.“

 

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