Wer braucht schon schnelles Internet?

Langsamer Ausbau des schnellen Internets

Erst rund 16 Prozent der Haushalte in NRW sind mit Glasfaseranschlüssen versorgt. Für die schwarz-gelbe Landesregierung gilt als „versorgt“, dass die Kabel durch die Straße führen, auch wenn sie nicht an die Häuser angeschlossen sind.

Wer braucht schon schnelleres Internet?

Nach Ansicht der schwarz-gelben Landesregierung sind Internetleitungen mit einer Geschwindigkeit von 100 Mbit/s für die meisten Anwendungen der Bevölkerung in NRW ausreichend. Kein Wunder, dass die Landesregierung den Ausbau der Glasfaserkabel so langsam voranbringt. Glasfaserleitungen schaffen in der Praxis bis zu 1.000 Mbit/s. Deswegen ist für uns die Zukunft Glasfaser!

Unternehmen warten noch lange auf schnelles Internet

Erst 20 Prozent der Gewerbegebiete in NRW sind vollständig mit schnellen Glasfaseranschlüssen versorgt. Dabei hatte sich die schwarz-gelbe Landesregierung das Ziel gesetzt bis Ende 2022 alle 3.909 Gewerbegebiete zu versorgen. Noch handelt es sich um wahre Zahlen, denn ab sofort dürfen Kommunen ihre Gewerbegebiete auch dann als vollständig erschlossen bezeichnen, wenn noch einzelne Gebäude nicht versorgt sind. Ebenso gilt für die Landesregierung, dass „versorgt“ ist, wer ein Kabel unter der Straße liegen hat, egal ob es in ein Gebäude führt oder nicht.

Viele Schulen noch ohne schnelles Internet

Erst 42 Prozent der 5.428 Schulen in NRW sind mit Glasfaserkabeln für schnelles Internet versorgt. Für die schwarz-gelbe Landesregierung gilt eine Schule aber schon als „versorgt“, wenn die Kabel nur durch die Straße führen, auch wenn sie nicht an die Gebäude angeschlossen sind. Für 313 Schulen ist bisher keine Glasfaserversorgung in Arbeit, für 183 Schulen laufen noch nicht einmal Anschlussprojekte für langsamere gigabit-Verbindungen.

Öffentliches WLAN wird vernachlässigt

Der schwarz-gelben Landesregierung ist es peinlich, wie wenig sie für den Ausbau von öffentlichem WLAN gemacht hat. Die Fördermittel dafür verschweigt sie sogar. Gerade einmal 139 Standorte in ganz NRW listet sie auf und rechnet sogar noch Einrichtungen dazu, bei denen sie gar nicht selbst für das WLAN gesorgt hat. Gerade mal 41 Freifunk-Hotspots wurden unter CDU/FDP an Liegenschaften des Landes eingerichtet.

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