Wie sieht die Hochschule der Zukunft aus? Teil 2: Wie eine nachhaltige Wissenschaft die Welt nachhaltig machte

Die folgenden Worte klingen zu schön, um wahr zu sein – und so ist es. Aber Grüne Wissenschaftspolitik arbeitet daran, dass diese Vision wahr wird:

Die Hochschulen haben es geschafft, in allen Bereichen ihres Handelns klimaneutral zu werden. Nun sind sie mehr denn je Vorbild und Treiber für Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Der Kulturwandel in den Hochschulen wirkt als Katalysator für die gesellschaftliche Entwicklung. Die Hochschulen sind stärker vernetzt mit ihren Regionen und darüber hinaus. Sie arbeiten täglich gemeinsam mit vielen Akteuren daran, die Welt nachhaltig zu gestalten. Als vor einigen Jahren das Land verstanden hatte, dass die vielen Hochschulen in NRW genau diese Rolle bestens ausfüllen und damit die Entwicklung im gesamten Land erheblich beschleunigen würden, hatte es endlich ausreichend Gelder bereitgestellt.

Null-Emissions- und Plus-Energie-Häuser sind nun Standard im Hochschulbau, die papierlose Verwaltung endlich Realität. Die Barrierefreiheit ist, baulich und medial, vollständig hergestellt – denn nachhaltig bedeutet ökologisch, ökonomisch und sozial zu denken.

Die Hochschulen bilden Fachkräfte und wissenschaftlichen Nachwuchs aus, der mit dem Leitgedanken an eine nachhaltige Weltgesellschaft aufwächst. Die soziale und die ökologische Dimension in der Lehre wurden ausgebaut, in allen Studiengängen ist Nachhaltigkeit ein fester Bestandteil der Lehre.

Forschung für nachhaltige Entwicklung ist nicht mehr nur Leuchtturmprojekt und Inhalt von Sonntagsreden, ihre Ergebnisse werden flächendeckend und schnell umgesetzt. Höchstleistungsrechner, die Hochschulen, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung stehen, ermöglichen die genaue Berechnung der Klimaeffekte von Innovationen, ohne dass auch nur ein Prototyp gebaut wird. Das stärkt die Forschungsfolgenabschätzung zusätzlich, die nun umfassend auch alle sozialen und ökologischen Folgen betrachtet.

Wo zuletzt noch Tierversuche durchgeführt wurden, stehen nun verlässliche alternative Methoden zur Verfügung. Die Forschung an neuen Atomreaktoren ist längst eingestellt, umso intensiver wird an nachhaltigen Energiequellen gearbeitet. Offene oder verschleierte Rüstungsforschung findet an öffentlichen Hochschulen und Forschungseinrichtungen nicht mehr statt – denn es ist längst anerkannt, dass nur eine Forschung für friedliche Zwecke auch eine nachhaltige Forschung ist.

Mehr aus der Serie:

Hier geht es zu Teil 1: Wie Digitalisierung die Vision wirklich machte

Hier geht es zu Teil 3: Wie soziale Teilhabe & Vielfalt endlich verwirklicht wurde

Hier geht es zu Teil 4: Wie Gute Arbeit und Mitbestimmung den Grundstein legten

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